Die Freiheit des Glaubens ist ein zentrales Grundrecht unserer Verfassung. Dies gilt für Gläubige aller Religionen. Zugleich stellen wir fest, dass sich die gesellschaftliche Wirklichkeit in den vergangenen Jahrzehnten spürbar verändert hat. Inzwischen leben rd. 4,5 Millionen Muslime in Deutschland. Ein nicht unerheblicher Teil von ihnen gilt als Anhänger einer konservativen Auslegung des Islams. Dieser Teil gerät im Alltag immer häufiger mit unseren Werten und Normen in Konflikt. Problematisch ist vor allem der politische Islam, der zunehmend an Einfluss gewinnt. Er propagiert einen allumfassenden Geltungsanspruch des islamischen Rechts in einer totalitären Auslegung für alle Bereiche von Staat, Recht und Gesellschaft und speist sich aus religiösem Fundamentalismus und politischem Extremismus. Welcher Islam kann Teil Deutschlands sein? Wie kann der schädliche Einfluss ausländischer Regierungen auf Muslime in Deutschland unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit gestoppt werden? Wie kann es gelingen, die liberalen Kräfte zu stärken? Über diese und andere Fragen möchte ich mit meinen Gästen und mit Ihnen reden.
Meine Gäste sind:
– Ahmad Mansour, Dipl.-Psychologe, Autor, Gründer und Geschäftsführer der MIND prevention GmbH
– Prof. Dr. Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
– Ali Ertan Toprak, Vorsitzender der kurdischen Gemeinde in Deutschland
Um Anmeldung wird an christoph.devries.wk@bundestag.de gebeten.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 10. September um 19 Uhr im Panoramasaal der katholischen Akademie, Herrengraben 4 statt.