Der internationale Jugendaustausch hilft nicht nur beim Fremdsprachenerwerb. Er baut Vorurteile ab, fördert Völkerverständigung und nicht zuletzt auch die Persönlichkeitsentwicklung. Wie gefährdet der Jugendaustausch auch in Zukunft durch Corona gerade ist, hat der Besuch bei Youth for Understanding (YFU), einer der größten gemeinnützigen Jugendaustauschorganisationen, gezeigt. Denn hier drohten über Jahrzehnte entstandene Strukturen zu zerbrechen. Natürlich ist auch der Jugendaustausch durch Corona komplett zusammengebrochen und damit auch die Einnahmen von YFU. Die 80 Arbeitsplätze hier in Hamburg waren akut gefährdet und im Falle einer Insolvenz könnte man den Jugendaustausch nicht einfach neu starten, weil Kompetenzen und Netzwerke verloren gegangen wären. Das gilt auch für die Partnerorganisationen weltweit. Hier habe ich mich gemeinsam mit Marcus Weinberg als familienpolitischem Sprecher der Fraktion eingebracht und am Ende stand Anfang Juli eine Lösung, die dem Jugendaustausch durch Zuschüsse durch die Krise helfen wird. Mit Jantje Theege, Abteilungsleiterin Fundraising und Vernetzung, sprach ich aber auch über andere Themen: von der Frage, wie man internationale Bildungserfahrungen politisch stärken kann, über Probleme beim Auslands-BAföG für Schülerinnen und Schüler, die keine gymnasiale Oberstufe besuchen bis hin zur Visumsvergabe in Corona-Zeiten für Austauschschüler aus dem Ausland. Die interkulturelle Kompetenz ist in unserer globalisierten Welt umso wichtiger, so dass ich mich gern für den internationalen Jugendaustausch engagiere.